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Berichterstattung in der AZ vom 12.04.2021

Positive Meldungen sind selten geworden in diesen Zeiten. Umso mehr ist es erfreulich, wenn in der Allgemeinen Zeitung ein Artikel (aus der Feder des Chefredakteurs Lars Becker) erscheint, der sich mit der Arbeit und der Perspektive der Verantwortlichen Mitarbeiter bzw. des Theaters beschäftigt und Leserinnen und Leser hinterlässt, die sich um das Neue Schauspielhaus nicht sorgen müssen.

Sorgen müssen wir uns trotzdem machen, denn seit Monaten veranstalten wir nicht mehr. Sorgen müssen wir uns machen, wenn wir an unsere Künstlerinnen und Künstler denken, die ohne berufliche Realisierung und ohne Einkünfte sind. Und schließlich müssen wir uns Sorgen machen um die Abwesenheit von Kunst und Kultur und was sie mit den Menschen macht.

Der erzwungene Verschluss der Kulturstätten, das Quasi-Berufsverbot für Künstlerinnen und Künstler haben ihre Ursache in der Pandemie und sind ein Teil weitgehender Einschränkungen für die Menschen landauf landab. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Wir möchten uns nicht vorstellen, Teil eines möglichen Infektionsgeschehens zu sein, dürften wir veranstalten. Hygienekonzept, Maximalbesetzung des Theaters mit 35 Leuten, hochwirksame Filtersysteme im Zuschauerraum ect. pp. würden unser Publikum zurzeit nicht hinreichend beschützen. (Ein großer Teil unserer Zuschauerinnen und Zuschauer gehören zu sog. Risikogruppen...)

Zuvörderst muss die Zahl der Ansteckungen herunter. Dann kann es mit einem guten Gefühl wieder losgehen, und die Zeichen dafür stehen ja auch nicht schlecht. Die Vorbereitungen sind getroffen, die Verträge sind gemacht...

Notabene: Wir stimmen nicht ein in den Chor derjenigen, die allgemeine Politikschelte betreiben, viel Meinung absondern ohne die notwendige Ahnung, irgendwelchen mehr oder weniger abstrusen Verschwörungsgedanken nachhängen. Dabei sind wir keineswegs meinungslos oder unkritisch. Wir tragen unsere Meinung und unsere Kritik dorthin, wo sie hingehört, wo sie gehört und ernst genommen wird.

Es wird in nicht allzulanger Zeit wieder heißten: Bis demnächst in unserem Theater! Darauf freuen wir uns, darauf haben wir lange gewartet, dafür sind wir da.

Herzliche Grüße, Ihr Johannes Vogt-Krause

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